Authentizität und der erste Eindruck: Warum dein wahres Ich die beste Marke ist
Okay, ich weiß, du musst kein Außenwirkungs-Junkie sein, um das zu verstehen – aber es hilft. Trotzdem sehe ich überall Menschen, für die der erste Eindruck zweitrangig zu sein scheint. Dabei ist er entscheidend, um Vertrauen aufzubauen, sei es im Privatleben oder im Business.
Das Paradoxon der Authentizität in der digitalen Welt
Die sozialen Medien sind voll mit inszenierter Perfektion. Freizügigkeit, Provokation und Hochglanz-Fotoshootings, die Stunden in die „Produktion“ des perfekten Schnappschusses investieren. All das wird als „authentisch“ verkauft – oft ironisch mit dem Hashtag #nofilter versehen. Gleichzeitig genieren wir uns bei einem Videoanruf oder verbringen vor einem wichtigen Termin Stunden damit, das „perfekte Outfit“ zu finden.
Wir stecken also unverschämt viel Zeit in die Vorbereitung eines „perfekten Auftritts“, lassen dabei aber völlig außer Acht, ob dieser Auftritt überhaupt zu uns passt oder wir uns nur „verkleiden“. Ich bin mit vielen Fotografen befreundet, die mir regelmäßig erzählen, dass ihre Kunden zu Shootings in Aufmachungen erscheinen, die alles – nur nicht natürlich – sind. Das erinnert mich stark an die alten Schulfotos, bei denen wir uns in die schönsten Kleider warfen und uns besonders viel Mühe gaben. Aus heutiger Sicht war das absolut übertrieben, zumal ich die meiste Zeit lieber Jeans und T-Shirt trug. Viel sinnvoller wäre es gewesen, die Kleidung zu wählen, in der man sich am wohlsten fühlt – denn das ist der entscheidende Punkt.
Überall begegnet uns das Schlagwort „Authentizität“. Aber was bedeutet es eigentlich?
Authentizität – Der Schlüssel zu mehr Selbstakzeptanz und Wirkung
Das Wort Authentizität leitet sich vom Griechischen authentikós ab: „autos“ bedeutet selbst und „ontos“ sein. Authentisch zu sein, heißt also übersetzt: man selbst zu sein.
Die Karrierebibel fasst es sehr treffend zusammen: „Authentische Menschen wirken in der Regel wahrhaftig, ungekünstelt, offen und entspannt. Ein authentischer Mensch strahlt aus, dass er zu sich selbst steht, zu seinen Stärken und Schwächen. Er ist gewissermaßen im Einklang mit sich selbst und das spürt auch die Umwelt.“
Selbstakzeptanz ist der erste Schritt in Richtung Authentizität
Hand aufs Herz: Trittst du authentisch auf? Die meisten Menschen, die mir begegnen – egal ob virtuell oder im direkten Umfeld – versuchen grundsätzlich, etwas zu verbergen. Es ist selten, dass ich jemanden treffe, der mit sich selbst im Einklang ist. Das wundert mich nicht, denn es setzt voraus, dass man sich aktiv mit sich und seinen „Baustellen“ auseinandersetzt. Aber viele Menschen sind nicht gewillt, so tief zu graben.
Ich bin kein Therapeut und maße mir kein Urteil an, denke jedoch, dass es nicht schaden kann, sich auch mit den eigenen Schattenseiten zu beschäftigen, wenn man an seiner Außenwirkung arbeiten möchte. Viele Dinge schwingen unterschwellig mit, und auch unbewusst merkt dein Gegenüber, ob sich jemand in seiner Haut wohlfühlt oder nur so tut.
Es ist keine Schande, Schwächen zu haben – im Gegenteil: Wenn du dir dieser bewusst bist und nicht versuchst, sie zu verstecken, macht dich das nicht schwächer, sondern stärker. Du bietest keine Angriffsfläche. Zudem ist es der erste Schritt zu mehr Selbstakzeptanz und folglich zu einer Außenwirkung, die andere als authentisch bezeichnen.
Der erste Eindruck: Deine Visitenkarte im Business
Ständig sind wir „ersten Eindrücken“ ausgeliefert. Im beruflichen Kontext ist es entscheidend, dass wir einen guten Eindruck bei potenziellen Kunden und Geschäftspartnern hinterlassen – aber nicht nur dort. Auch im Internet kann der erste Eindruck entscheidend sein, wenn sich ein Interessent auf deine Website, deine Social-Media-Kanäle oder deine Inhalte verirrt.
Je mehr positive Haltung und Authentizität du in deine Außenwirkung steckst, desto besser. Langfristig ziehst du so die potenziell „passenden“ Kunden an, während „unpassende“ sich von selbst aussortieren. Wenn du hingegen versuchst, es allen recht zu machen, wirst du auf Dauer nicht glücklich und sammelst viele negative Erfahrungen – ich spreche aus eigener Erfahrung.
Finde deinen eigenen Weg: Authentische Selbstpräsentation
Was macht einen guten ersten Eindruck aus? Und wie präsentiert man sich richtig?
Die Antwort ist einfach: Sei du selbst! Entspann dich und mach dich nicht verrückt. Kleine Schwächen machen dich sympathisch und menschlich. Versuch nicht, andere zu imitieren oder ihren Stil zu kopieren, sondern mach dein eigenes Ding. Mit der Zeit wirst du immer selbstbewusster auftreten und genau wissen, wie du dich am besten präsentierst.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ in diesem Bereich. Jeder Mensch ist individuell und verschieden. Es gibt keine allgemeingültige Methode – du musst den für dich richtigen Weg finden. Als Außenwirkungs-Expertin und Mentorin kann ich dich gern auf diesem Weg begleiten und dir unterstützend zur Seite stehen.
Bei Fragen schreib‘ mir gern.