„Warum klappt bei mir nichts?“

Wenn du dir in diesem Moment die Frage stellst „Warum klappt bei mir nichts?“, dann badest du wahrscheinlich so richtig schön in Selbstmitleid. Keine Panik, das tun wir alle mal. Wichtig ist, dass wir nicht dauerhaft in Selbstmitleid versinken. Um das zu verhindern, sollten wir uns kritisch hinterfragen und die Situation differenzierter und mit kühlem Kopf betrachten.

Den Mythos vom Scheitern entlarven & konkrete Schritte aus der Selbstmitleidsfalle

1. Die destruktive Kraft der Verallgemeinerung: Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Satz „Es klappt einfach nichts!“ schlicht und einfach maßlos übertrieben ist und einer sehr destruktiven Einstellung entspringt. Es gibt immer Dinge, die klappen, und Dinge, die nicht klappen. Das ist ganz normal – so funktioniert das Leben. Da ist keine geheime Verschwörung dahinter. Vielleicht hast du heute Morgen schon erfolgreich eine Tasse Kaffee gekocht oder eine Rechnung pünktlich bezahlt. Diese kleinen Erfolge zählen genauso.

2. Dein Selbstbild als Fundament: „BEI MIR klappt einfach nie was!“, ist ein ziemlich schlechtes Selbstbild, das der Situation keinen Gefallen tut und möglicherweise sogar die Ursache und Quelle des Übels sein kann. Dieses Mindset formt eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn du fest daran glaubst, dass bei dir nichts klappt, wirst du unbewusst nach Beweisen dafür suchen und Erfolge ignorieren.

3. Fokussiere dich auf das Erreichte: Kann es vielleicht sein, dass du den Fokus falsch setzt und nur die Dinge im Blick hast, die du aktuell noch nicht erreicht hast, dabei aber ausblendest, was du bereits geschafft hast? Nimm dir einen Moment Zeit und schreibe auf, was du in den letzten Monaten oder Jahren erreicht hast. Sei es ein abgeschlossenes Projekt, eine neue Fähigkeit oder ein positives Feedback. Du wirst überrascht sein, wie lang diese Liste ist.

4. Vergleiche sind Gift: Woran machst du fest, dass bei dir nichts klappt? Vergleichst du dich in diesem Fall mit anderen, von denen du denkst, sie seien weiter als du? Vergleiche sind Gift für dein Weiterkommen! Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen und deinen eigenen Wert zu untergraben! Nur weil du das Gefühl hast, dass bei anderen alles wie am Schnürchen läuft, ist das nur dein subjektiver Eindruck. Du siehst immer nur ein Endresultat, nie den steinigen Weg, der sich dahinter befindet. Gerade die sozialen Medien sind ein Paradebeispiel für Makellosigkeit. Das liegt daran, dass Menschen sich gerne nach außen perfekt geben und nur die positiven Seiten zur Schau stellen. Lass dich davon nicht blenden.

5. Achte auf deine Einstellung: Es gibt Menschen, die jammern den ganzen Tag herum, und dann gibt es Menschen, die beklagen sich so gut wie nie. Beide leben mit den gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Vieles ist oftmals reine Kopfsache. Probiere bewusst, negative Gedanken in positive umzuformulieren. Statt „Das schaffe ich nie!“ denke: „Das ist eine Herausforderung, aber ich kann es versuchen.“

6. Geduld und Beharrlichkeit zahlen sich aus: Gerade, wenn du das Gefühl hast, dass du beruflich nichts gebacken bekommst, du vielleicht zu wenig verkaufst und/oder nicht genug Aufträge an Land ziehst, steck den Kopf nicht in den Sand. Bleib locker, sei geduldig und mach dein Ding weiter. Es gibt unfassbar viele Dinge, die scheitern, nicht weil sie schlecht sind oder keine Nachfrage da ist, nein, sie scheitern, weil man zu schnell aufgibt und dem Ganzen nicht die nötige Zeit gibt. „Gut Ding braucht gut Weile!“ – dieser läppische Spruch stimmt. Erfolg über Nacht ist die absolute Ausnahme. Was du siehst, ist meist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit und Ausdauer.

7. Love it, leave it or change it – du hast die Wahl: Wenn du wiederum in einer Sache feststeckst, die dir absolut keine Freude mehr bereitet und dich nur noch quält, dann denk darüber nach, die Sache hinter dir zu lassen. Du musst nicht auf Teufel komm raus an einer Sache festhalten, die sich schon lange nicht mehr gut anfühlt. Manchmal ist der beste Weg nach vorne, den Mut zu finden, einen anderen Weg einzuschlagen. Das bedeutet nicht, dass du gescheitert bist, sondern dass du klug und mutig genug bist, dein Glück woanders zu suchen.

8. Lerne aus deinen Fehlern: Scheitern ist kein endgültiges Urteil, sondern ein Lernprozess. Analysiere, was schiefgelaufen ist, ohne dich selbst dafür zu verurteilen. Was kannst du daraus lernen? Welche Erkenntnisse ziehst du für das nächste Mal? Dieses reflektierte Scheitern ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Nur wer es wagt, sich Fehlern zu stellen, kann wirklich wachsen.

Also, Kopf hoch, Krone richten und weiter geht’s. Ein weiser Mann namens Samuel Beckett hat mal gesagt: „Immer versucht, immer gescheitert, egal, versuch’ es wieder, scheitere erneut, scheitere besser.“ Diese Worte sollten dein Mantra werden. Jeder Rückschlag ist eine Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und denk daran: Erfolg ist kein linearer Weg, sondern eine kurvenreiche Reise mit Höhen und Tiefen.

Und wenn du partout nicht weiterkommst, dann schreib mir gern eine Nachricht. Vielleicht finden wir gemeinsam den Weg raus aus dem Gedankenkarussell.

One thought on “„Warum klappt bei mir nichts?“

  1. Guten Tag

    Seit Jahren kämpfe ich für meine Träume und begegne missgünstigen Menschen die mir so lange Steine in den Weg legen mit Spielchen ,wo ich dann hinterher erst merke und dafür büßen muss privat und beruflich, dass ich nicht mehr weiter weiß. Ich hab es mit direkter Aussprache versucht , ignorieren und mich auf die schönen Sachen zu konzentrieren. Ich habe Freunde verloren und keine Familie. Eigentlich bin ich immer tapfer und mach weiter aber ich erschrecke mich wie respektlos man mit mir umspringt. Ich kann stop sagen wie ich will und Können zeigen wie ich will.
    Klar man liegt in einem warmen Bett hat ein Dach übern Kopf, keinen Krieg um sich und es leiden andere Menschen viel mehr, aber woraus macht man sich aus dass ein Mensch mehr und der andere weniger Wert hätte? Selbstbewusstsein Strahl ich aus und es heißt ich bin eine starke Persönlichkeit aber ich geh so kaputt

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