Kunst ist auch ein Unternehmen

Kunstbusiness

Die Funktionen eines Unternehmers sind per Definition: Selbstständigkeit, Weisungsbefugnis, Risikobereitschaft, Organisations-, Leistungs- und Planungsfähigkeiten.

Hochtrabend heißt es für mich: “eine schöpferische Begabung mit persönlich, eigenverantwortlicher, fachlich unabhängiger Erbringung von Dienstleistungen im Interesse von Auftraggebern und der Allgemeinheit” – kurz: ich übe einen freien künstlerisch/ unterrichtenden Beruf aus. Von der Orga bis zur Ausführung – mit allem drum und dran.

Doch was bedeutet dies nun konkret? Ich könnte ja auch einfach sagen ich bin Künstlerin, Freiberuflerin, Freelancerin oder oder oder…

Mir persönlich ist es wichtig, dass den freien Berufen der nötige Respekt entgegengebracht wird, den sie verdienen. Ein Künstler, Schriftsteller, Musiker oder Maler, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, ist niemand der von Luft & Liebe lebt und ausschließlich aus reiner “Schöpfungslust” agiert. Natürlich spielt Kreativität, Begeisterung und Spaß an der Arbeit eine große Rolle (es wäre schlimm wenn nicht!), aber auch Freiberufler sind selbstständige Unternehmer. Sie führen ein Geschäft. Sie stehen vor genau den gleichen Herausforderungen wie jeder andere selbstständige Geschäftsführer auch. Nicht selten stehen sie sogar vor noch größeren Herausforderungen, weil es sich oft um Einzelunternehmer (“Solo-Selbstständige”) handelt. Das heißt sie führen ihr Geschäft komplett allein! Das verdient Anerkennung und Wertschätzung. Hinzu kommt, dass wertvolle Arbeit geleistet wird, von der die Gesellschaft profitiert und einen spürbaren Mehrwert hat –  stell dir nur einen einzelnen Tag ohne Kunst vor, wie trostlos wäre das?

Kunst ist keine Dienstleistung. Es ist Lebensphilosophie, Einstellung und professionelle Arbeit. Auch Künstler möchten auf Augenhöhe begegnet werden und wertgeschätzt werden für das was sie leisten. Künstler inspirieren, thematisieren und stoßen zum Denken und Handeln an; sie leisten somit einen wichtigen, relevanten Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft. 

In den vielen Jahren als “Unternehmerin in der Kunst- und Kulturbranche” habe ich gelernt, dass wir selbst maßgeblich dafür verantwortlich sind, wie wir von potentiellen Geschäftspartnern und Kunden wahrgenommen und behandelt werden – die eigene Einstellung und Wertigkeit spielt dabei eine sehr entscheidende Rolle. Du kannst nur als Unternehmer/-in ernst genommen werden, wenn du dich selbst auch als solche/r versteht. Erst wenn unsere Identität und Profession im Einklang miteinander sind, können wir anfangen von wirklichem Erfolg zu sprechen. 

Mehr zu meinem Kunst-Unternehmen gibt es hier: www.mitossi.net

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